Geschäftsstelle in Ihrer Nähe

Büro in Ihrer Nähe

Anlagestrategie

Eine einfache Wahl kann bei der aktiven Aktienanlage hilfreich sein

Vielleicht haben Sie dieses Verkaufsargument schon einmal gehört: „Jetzt ist die Zeit für aktives Management.“

Normalerweise verfolgen wir in einem bestimmten Umfeld weder eine rein aktive noch eine rein passive Strategie – beide haben ihre Vorteile. Passive Anlagevehikel sind in der Regel kostengünstiger, transparenter und berechenbarer in Bezug auf die Markt- oder Indexentwicklung, bieten aber nicht die Chance auf Überschussrenditen („Alpha“).  Aktive Strategien (d. h. die Manager wählen Aktien aus und versuchen, den Referenzindex zu übertreffen) bieten diese Chance, sind aber in der Regel teurer und weniger geeignet, einen Index nachzubilden.

Daher ist die Entscheidung, wo aktive Anlagen eingesetzt werden sollen, von überragender Bedeutung.

Die letzten fünf Jahre zeigen, dass aktive Manager in bestimmten Aktienkategorien der neun von uns untersuchten Anlageklassen mehr Erfolg hatten: Small Caps und internationale Märkte. Die meisten aktiv verwalteten Fonds für US-Small-Caps und europäische Aktien – nämlich 66% bzw. 56% – übertrafen in den letzten fünf Jahren ihre Benchmarks (nach Gebühren); dies gilt auch für den Median-Manager in jeder Kategorie.

Insofern kann es sinnvoll sein, eine aktive Strategie für Small Caps und einige internationale Märkte in Ihrem Portfolio in Erwägung zu ziehen.

Aktive Manager übertrafen ihre Benchmark bei Small Caps und internationalen Märkten prozentual häufiger

Das Balkendiagramm zeigt die branchenweite 5-Jahres-Performance für neun Anlageklassen.
Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Quelle: Morningstar, J.P. Morgan Private Bank; Stand der Daten: 31. März 2023. Wertentwicklung abzüglich der Kostenquote des zugrunde liegenden Fonds. Die Studie umfasste mehr als 3.000 aktive Investmentfonds und ETFs. Die ausgewählten Aktienkategorien sind die neun größten bei Morningstar nach verwaltetem Vermögen auf unserer Plattform.

Diese starken Ergebnisse für Small-Cap- und internationale Manager heben sich von den anderen sieben der neun von uns analysierten Aktienkategorien ab, wo die Manager im Median schlechter abschnitten als ihre jeweiligen Benchmarks. Im Bereich US-Large-Cap Core, einer Kategorie mit über 500 Vermögensverwaltern, konnten nur 23% der Manager ihre Benchmarks übertreffen. Noch schlechter war das Ergebnis im Bereich US-Large-Cap Growth: 18% der aktiven Manager erzielten eine Outperformance.1 Natürlich ändern sich die Daten über verschiedene Fünfjahreszeiträume. 

Aus unserer Sicht geht es nicht darum, den richtigen Zeitpunkt für ein aktives Management zu finden. Es kommt darauf an, wo Sie es in Ihrem Portfolio einsetzen sollten. (Zumal die erfolgreichsten aktiven Manager natürlich oft einen beträchtlichen Vorsprung haben – diese Analyse bezieht sich auf alle aktiven Manager, nicht auf die besten.)

Drei Faktoren können dazu beitragen, die Chancen einer aktiven Strategie zu verbessern

Zwar können viele Variablen die Wertentwicklung eines aktiven Managers beeinflussen. Wir haben jedoch drei Hauptfaktoren ermittelt, die unserer Meinung nach erklären, warum aktive Manager für Small-Cap- und internationale Aktien ihre jeweiligen Marktindizes leichter übertreffen können. Diese Märkte weisen in der Regel folgende Merkmale auf:

  • Relativ geringe Abdeckung durch Analysten

Wenn weniger Research-Analysten ein Unternehmen beobachten, ist es wahrscheinlich, dass die Schätzungen der wichtigsten Kennzahlen zur Bewertung einer Aktie (z. B. die zukünftigen Umsätze und Gewinne) mitunter weniger präzise sind und/oder stark variieren. 

Das gilt beispielsweise für die Small-Cap-Aktien im Russell 2000 Index. Die Gewinnerwartungen der Analysten für die im Index vertretenen Aktien gehen weit auseinander: um eine Standardabweichung (ein Maß für die Streuung) von 12,2%, verglichen mit einer Streuung von 4,4% bei ihren Gewinnprognosen für Large-Cap-Unternehmen (S&P 500 Index).

Aktive Manager mit starken Research-Fähigkeiten können sich einen Informationsvorsprung bei seltener analysierten Aktien verschaffen und so ihre Chancen erhöhen, die besseren Titel auszuwählen.

  • Hohe Renditestreuung

Eine höhere Streuung bedeutet, dass die Aktien mit der besten Wertentwicklung wesentlich besser abschneiden als die Aktien mit der schlechtesten Wertentwicklung. Aktive Manager können höhere Renditen erzielen, wenn sie die richtigen Entscheidungen treffen. Mit anderen Worten: Wenn sie richtig liegen, können sie hohe Gewinne erzielen und umgekehrt.

Zum Beispiel hatten aktive Manager in den letzten zwanzig Jahren bei Aktien aus Schwellenländern die Nase vorn gehabt. Betrachtet man den MSCI Emerging Markets Index, so betrug die Differenz zwischen den Aktien des Landes mit der besten und des Landes mit der schlechtesten Wertentwicklung im Durchschnitt 99%.2 (Zum Vergleich: Bei den Aktien des S&P 500 Index betrug die Differenz zwischen den Aktien der Sektoren mit der besten und der schlechtesten Wertentwicklung seit 2003 42%).

  • Geringe Indexkonzentration

Ein stark konzentrierter Markt wird von einigen wenigen Aktien mit sehr großer Marktkapitalisierung dominiert (z. B. Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon im S&P 500). An konzentrierten Märkten haben es aktive Strategien nicht leicht, denn die Manager müssen viel Kapital in die größten Positionen investieren, nur um im Vergleich zu ihren Benchmarks neutral zu sein. Ein Beispiel: Für eine neutrale Positionierung gegenüber dem S&P 500 Index muss eine US-Large-Cap-Strategie 32% des Portfolios in den zehn größten Aktien anlegen.

Dagegen machen die zehn Small-Cap-Werte im Russell 2000 Index mit der größten Gewichtung etwa 3% des Index aus. Durch diese geringere Benchmark-Konzentration haben aktive Manager mehr Möglichkeiten, um Outperformer zu finden – und können bedeutende Positionen in diesen Titeln eingehen.

Erwägen Sie eine aktive Strategie in diesen Märkten

Die Bereiche des Aktienmarktes mit einer geringen Analystenabdeckung, einer breiten Streuung der Renditen und einer geringen Indexkonzentration sind derzeit US-Small-Caps sowie Aktien aus Europa und den Schwellenländern. Diese Aktienkategorien verzeichneten in unserer Analyse auch den höchsten Prozentsatz an aktiven Managern, die eine Outperformance erzielten.

US-Small-Caps sowie Aktien aus Europa und Schwellenländern bieten aktiven Managern mehr Potenzial für eine Outperformance

US-Small-Caps sowie Aktien aus Europa und Schwellenländern bieten aktiven Managern mehr Potenzial für eine Outperformance
Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Quelle: Morningstar, J.P. Morgan Private Bank; Stand der Daten: 31. März 2023. Wertentwicklung abzüglich der Kostenquote des zugrunde liegenden Fonds. Die Studie umfasste mehr als 3.000 aktive Investmentfonds und ETFs.

Zusätzliche Ertragsmöglichkeiten

Wir legen unseren Kunden nahe, auch andere Strategien in Betracht zu ziehen. Eine besteht darin, Verluste zur Steueroptimierung zu nutzen, um ein „Steuer-Alpha“ zu erzielen. Das Konzept kann sowohl in aktiven als auch in passiven Portfolios verwendet werden.

Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich beim „Tax-Loss Harvesting“ um den rechtzeitigen Verkauf von Wertpapieren mit Verlust, um Anlagegewinne an anderer Stelle in Ihrem Portfolio und in Ihrer Bilanz auszugleichen.

Anstatt zu versuchen, einen Index zu übertreffen, soll diese Strategie die Wertentwicklung eines Index nachbilden und parallel dazu einzelne Wertpapiere aktiv verkaufen, wenn sie an Wert verlieren. Auf diese Weise können Sie Steuerverluste ausnutzen und gleichzeitig Ihr Marktengagement aufrechterhalten.

Möglicherweise können Sie Ihre Steuerbelastung am Jahresende senken, indem Sie die erwirtschafteten Verluste zum Ausgleich von Kapitalgewinnen verwenden, die anderswo in Ihrer Bilanz erzielt wurden. Mit einer Strategie des Tax-Loss Harvesting müssen Sie sich in Bereichen, in denen dies schwierig ist, eventuell auch weniger auf die Fähigkeit eines Managers bei der Aktienauswahl verlassen und können die natürliche Volatilität eines Marktes nutzen, um im Laufe der Zeit ein zusätzliches Ertragspotenzial zu generieren.

Wir helfen gern

Wir stehen Ihnen zur Verfügung, um Ihnen zu fundierten Anlageentscheidungen zu verhelfen, damit Sie mit Ihrem Vermögensplan auf dem richtigen Weg bleiben. Ganz gleich, ob es um die Überprüfung Ihres bestehenden Anlageportfolios oder die Suche nach neuen Anlagemöglichkeiten geht: Wir können Ihnen die Entscheidung erleichtern, ob eine aktive oder passive Strategie für Sie geeignet ist. Setzen Sie sich mit Ihrem Team bei J.P. Morgan in Verbindung, um mehr Informationen anzufordern.

1Quelle: J.P. Morgan Private Bank und Morningstar, Stand: 31. März 2023. Selbst im besten Fünfjahreszeitraum betrug der Überschussertrag des Median-Managers nur 0,07%. Wertentwicklung abzüglich der Kostenquote des zugrunde liegenden Fonds.

2Quelle: Bloomberg Finance L.P. für 20 Kalenderjahre bis zum 31. Dezember 2022. Auf Basis des MSCI Emerging Markets Index.

Der Russell 2000 Index ist ein Index für Aktien mit geringer Marktkapitalisierung, der aus den 2.000 kleinsten Titeln im Russell 3000 Index besteht. Er wurde 1984 von der Frank Russell Company eingeführt. Der Index wird von FTSE Russell, einer Tochtergesellschaft der London Stock Exchange Group, verwaltet.

Der S&P 500 Index ist ein nicht verwalteter, breit angelegter Index, der den US-Aktienmarkt abbildet. Er umfasst 500 Stammaktien im Streubesitz. Die Zahlen zum Gesamtertrag berücksichtigen die Wiederanlage der Dividenden. „S&P 500“ ist ein Markenzeichen der Standard and Poor’s Corporation.

Der MSCI Emerging Markets Index ist ein Index, der Large- und Mid-Cap-Werte aus 24 Schwellenländern (Emerging Markets) abbildet.

Bei der Entscheidung für eine aktiv verwaltete Aktienstrategie geht es weniger um das Wann als um das Wo. Wir erklären Ihnen, wie Sie diese Frage angehen sollten.

ENTDECKEN SIE DIE VOLLEN MÖGLICHKEITEN IHRES VERMÖGENS

Wir können Ihnen helfen, sich in einer komplexen Finanzlandschaft zu orientieren. Kontaktieren Sie uns noch heute, um zu erfahren, wie.

Kontakt

WEITERE INFORMATIONEN über unsere Firma und unsere Anlageexperten erhalten Sie über FINRA Brokercheck

Um weitere Informationen über das Investmentgeschäft von J.P. Morgan, einschließlich unserer Konten, Produkte und Dienstleistungen, sowie unsere Beziehung zu Ihnen zu erhalten, lesen Sie bitte unser CRS-Formular von J.P. Morgan Securities LLC und den Leitfaden für Investmentdienstleistungen und Brokerage-Produkte.

 

JPMorgan Chase Bank, N.A. und seine verbundenen Unternehmen (zusammen „JPMCB“) bieten Anlageprodukte an, die im Rahmen der Trust- und Treuhanddienste bankgeführte Anlage- und Depotkonten umfassen können. Sonstige Anlageprodukte und -dienstleistungen, wie z. B. Brokerage- und Beratungskonten, werden von J.P. Morgan Securities LLC („JPMS“), einem Mitglied von FINRA und SIPC, angeboten. Versicherungsprodukte werden über die Chase Insurance Agency, Inc. (CIA) angeboten, eine lizenzierte Versicherungsagentur, die als Chase Insurance Agency Services, Inc. in Florida tätig ist. JPMCB, JPMS und CIA sind verbundene Gesellschaften unter gemeinsamer Kontrolle von JPMorgan Chase & Co. Die Produkte sind nicht in allen Bundesstaaten erhältlich. Bitte lesen Sie den Haftungsausschluss im Zusammenhang mit diesen Seiten.

ANLAGEPRODUKTE SIND: • NICHT DURCH DIE FDIC VERSICHERT • KEINE EINLAGEN ODER ANDERWEITIGEN VERPFLICHTUNGEN ODER GARANTIEN DER JPMORGAN CHASE BANK, N.A. ODER DEREN VERBUNDENEN GESELLSCHAFTEN • UNTERLIEGEN ANLAGERISIKEN EINSCHLIESSLICH DES MÖGLICHEN VERLUSTES DES INVESTIERTEN GESAMTBETRAGS

Einlageprodukte, wie z. B. Girokonten, Spareinlagen und Bankkredite sowie verbundene Dienstleistungen werden von JPMorgan Chase Bank, N.A. angeboten. FDIC-Mitglied. Keine Kreditzusage. Alle Kreditverlängerungen unterliegen der Kreditgenehmigung.